Geschichte des Gebäudes

Vom Kirchenstandort zum modernen Kulturzentrum im Herzen der Oberlausitz.


Die Johanniskirche gehört zu den ältesten Bauwerken der Stadt. Beginnend mit ihrer ersten Erwähnung als Klosterkirche des Franziskanerordens im Jahr 1336, später als wendische Kirche genutzt, ist sie wegen ihrer wechselvollen Geschichte Zeitzeuge der Stadtentwicklung und spiegelt einen Teil der Glaubens – und Kulturgeschichte Löbaus wieder.

Für die Erhaltung des seit über 30 Jahren konfessionell ungenutzten Sakralbaus bestand dringender Handlungsbedarf. Auch im Hinblick auf spätere Nutzungsvorstellungen wurde die Johanniskirche 1994 im Einvernehmen mit dem evangelisch – lutherischen Kirchenamt in kommunales Eigentum der Stadt übertragen.
Zugleich übernahm die Stadtverwaltung Löbau die Verantwortung zur Werterhaltung und künftigen Nutzung der Kirche.

Die zunächst umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Außenhülle des Gebäudes konnten die Johanniskirche vor dem weiteren Verfall bewahren.
Nach dem Abschluss der Sanierungsarbeiten im Gebäudeinneren und dem Neubau eines Funktionsgebäudes, etablierte sich die Johanniskirche Löbau als Kulturzentrum des Sechsstädtebundes und der Euroregion Neiße mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten.

 

Prägend für diesen Gedanken war das Fehlen eines größeren Saals in Löbau und der Wunsch nach einer niveauvollen Belebung der städtischen Kulturlandschaft. Die Größe der Kirche, die zentrale Lage in der Stadt sowie im Oberlausitzer Raum aber auch sakrales Ambiente und hervorragende Akustik bilden ideale Voraussetzungen für dieses Projekt.

Seit 2001 wurde dem über viele Jahre leer stehenden Gebäude „Leben eingehaucht".
Heute erwartet Sie ein modernes Kulturzentrum, welches den Charme der ehemaligen Klosterkirche mit moderner Funktionalität verbindet.

Geschichtlicher Verlauf des Kulturzentrums Johanniskirche Löbau
  • 1136 erste Erwähnung als Klosterkirche des Franziskanerordens – die Franziskaner siedelten in der Nähe von Löbau und legten den Grundstein für den Bau der Kirche und eines Klosters → durch den Bischof „Witigo II zu Meißen" wurde die Johanniskirche unter dem Namen „Sankt Johannis" geweiht
  • 1519 Bei einem Stadtbrand am 03. April brannte die Kirche und das dazugehörige Kloster bis auf Chor und Turm nieder → der Wiederaufbau war durch geschichtliche Ereignisse wie z.B. die Reformation sehr schwierig
  • 1563 verlor der Franziskanerorden seine Anhänger, das Kloster verödete und der letzte Bischof verstarb
  • 1565 bekam die Stadt vom Kaiser das verfallene Klostergebäude zur Errichtung einer Schule geschenkt
  • 1570 Bei einem weiteren Stadtbrand wird die Kirche und das Kloster wiederum stark beschädigt → der Wiederaufbau verzögert sich bis in die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts
  • 1591 Die Johanniskirche wurde den Bürgern von Altlöbau und Oelsa übergeben. Sie erhielt den Namen „wendische Kirche"
  • 1666 bis 1667 erfolgte eine gründliche Erneuerung der Kirche
  • 1678 brannte die Kirche erneut ab und konnte erst 1681 wieder betrieben werden
  • 1687 neuer Altar mit Schnitzwerk von Gabriel Brückner aus Friedland
  • 1747 Kauf der Orgel aus Crostau
  • 1840/1841 letzte umfassende Erneuerung durch ein vergoldetes Kreuz auf dem Turm und auf dem Altar
  • 1866 Nutzung der Kirche als Lazarett nach der Schlacht bei Königsgrätz
  • bis 1956 wurden evangelische Gottesdienste und Feierlichkeiten durchgeführt. Weiterer Nutzungsbedarf durch die Kirchgemeinde war aufgrund der atheistischen Orientierung der DDR nicht gegeben
  • Bis zur Wende 1989 war die Kirche als Lagerraum verpachtet
  • 1994 wurde die Johanniskirche in Absprache mit dem Landeskirchenamt Dresden kommunales Eigentum der Stadt Löbau
  • 1996 Beginn der Sanierungsarbeiten und erstes Benefizkonert
  • 2001 Oktober Einweihung des Kulturzentrums Johanniskirche Löbau

Kommende Veranstaltungen

Frühjahrskonzert der Löbauer Bergmusikanten e.V.
21. April 2024 Frühjahrskonzert der Löbauer Bergmusikanten e.V.

Sommerkino im Innenhof
9. August 2024 Sommerkino im Innenhof

Film: Wochenendrebellen

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